Ziele

Sustainability Development Goals

Die Projekte von GESE AFRICA unterstützen die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen

Reduzierung der HIV / AIDS-Rate

AIDS ist die häufigste Todesursache in Afrika und eine der größten humanitären Katastrophen unserer Zeit. Die Krankheit betrifft insbesondere die ärmsten Regionen Afrikas und hat verheerende soziale und wirtschaftliche Folgen. Infizierte sind mit einer niedrigen durchschnittlichen Lebenserwartung und einem Leben in Armut konfrontiert. Millionen von AIDS-Waisen haben keine Zukunft.

AIDS schwächt die Gesamtwirtschaft, indem es beispielsweise die Produktion senkt, die Gesundheitsausgaben erhöht oder ausländische Hilfe und Investitionen verhindert.

Heutzutage mangelt es in weiten Teilen der afrikanischen Bevölkerung an Wissen über das HIV-Virus. Wir sind überzeugt, dass Aufklärungsarbeit der Schlüssel zur Reduzierung der Anzahl neuer Infektionen ist.
Wir arbeiten daran, lokale Gemeinschaften über HIV / AIDS aufzuklären und sie mit Verhütungsmitteln zu versorgen, um die Anzahl neuer Infektionen zu verringern.

Reduzierung des Bevölkerungswachstums

Es wird erwartet, dass die Weltbevölkerung von derzeit 7,7 Milliarden auf 9,7 Milliarden Menschen im Jahr 2050 anwächst. Afrika weist dabei die höchsten Wachstumsraten auf. Die Bevölkerungszahl soll sich dort bis 2050 verdoppeln. Damit wird der Kontinent mehr als die Hälfte des weltweiten Bevölkerungswachstums ausmachen.

Das Bevölkerungswachstum stellt ein großes Hindernis bei der Bekämpfung von Armut, Hunger und allgemeiner Ungleichheit zwischen den einzelnen Ländern dar. Es führt zu anhaltenden Herausforderungen für die Entwicklungsarbeit auf dem Kontinent. Die hohen Wachstumsraten werden weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Generationen haben.

Das zukünftige Bevölkerungswachstum hängt stark von dem Weg der Geburtenraten ab. Heute hat die durchschnittliche Frau in Afrika ungefähr 4,7 Kinder, während der weltweite Durchschnitt bei 2,5 Kindern liegt. Um die Geburtenraten zu kontrollieren, glauben wir fest an die Kraft der Bildung. Wir sind davon überzeugt, dass Sexualerziehung in den kommenden Jahrzehnten eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Größe und Verteilung der Weltbevölkerung spielen wird.
Wir arbeiten daran die lokalen Gemeinschaften über Empfängnisverhütung aufzuklären, um das Bevölkerungswachstum in den relevanten Gebieten zu verringern.

Reduzierung der Anzahl von Kinderschwangerschaften

Insbesondere die Pubertät und Jugend ist eine fragile Phase in der Entwicklung eines jeden Menschens. Es erfolgt der Übergang von der Kindheit zur körperlichen und geistigen Reife. In dieser kritischen Zeit müssen Jugendliche den Umgang mit ihrem Körper, ihrer Gesundheit und ihrem sexuellen Verhalten erlernen. Mädchen im Teenageralter sind besonders gefährdet, da sie dem Risiko einer vorzeitigen Schwangerschaft ausgesetzt sind.

Im südlich der Sahara gelegenem Afrika ist die Rate von Kinderschwangerschaften mit rund 14 Millionen ungewollten Schwangerschaften pro Jahr am Höchsten. Über 143 von 1.000 Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 werden schwanger.

Frühzeitige und unbeabsichtigte Schwangerschaften wirken sich direkt auf die Zukunft von Mädchen und jungen Frauen aus. Mutter Sein bedeutet oft, dass die Ausbildung, vor allem in Entwicklungsländern, abgebrochen wird. Der Kampf gegen Schwangerschaften von Kindern ist komplex und vielfältig, da er auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass eine maßgeschneiderte Sexualerziehung und die Bereitstellung von Verhütungsmitteln dazu beitragen, die Anzahl unbeabsichtigter Schwangerschaften erheblich zu senken.
Wir arbeiten daran, Kinder und Jugendliche über Geburtenkontrolle und Empfängnisverhütung aufzuklären, um die Anzahl von frühen und unbeabsichtigten Schwangerschaften zu verringern.

Reduzierung der Ungleichheit der Geschlechter

Frauen und Mädchen machen die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Die Gleichstellung der Geschlechter ist daher nicht nur ein grundlegendes Menschenrecht, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen, arbeiten afrikanische Regierungen und NGOs daran, Frauen zu stärken. Dennoch gibt es immer noch große Lücken in den Rechten und Möglichkeiten zwischen Jungen und Mädchen.

Lokale Gemeinschaften in armen Regionen Afrikas sind häufig von Männern dominiert. Auch in den meisten Bereichen des alltäglichen Lebens werden Jungen gegenüber Mädchen bevorzugt. Diese Ungleichheit der Geschlechter wirkt sich nachhaltig auf das Leben von Mädchen und jungen Frauen aus. Da Frauen und Mädchen den größten Teil der Fürsorge und der häuslichen Belastung tragen, erhalten sie weniger Bildung, sind seltener im öffentlichen Sektor beschäftigt, sind weniger politisch engagiert und erfahren erheblich mehr sexuelle Gewalt.

Die Ungleichheit der Geschlechter ist in der Pubertät besonders ausgeprägt, da viele Mädchen mit der Kinderheirat, einer frühen Schwangerschaft, sexueller Gewalt sowie einem erhöhten Risiko einer HIV-Übertragung konfrontiert sind.
Wir setzen uns für die Gleichstellung der Geschlechter ein, um Chancengleichheit auch in von Männern dominierten Regionen zu gewährleisten.
Share by: